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3. Historische Anfänge
Steinzeitliche Funde sind im Ahrgebiet nur vereinzelt anzutreffen.
Einige wenige Fundstellen gibt es mit Schwerpunkt etwa auf einer Linie
Unkelbach, Lantershofen, Ringen. Gefunden wurden Feuersteinstücke mit
Bearbeitungsspuren (Ältere Steinzeit ca. bis 8000 v. Chr.) und zum Beispiel
ein Schiefersteinbeil (jüngere Steinzeit ca. ab 4000 v. Chr.). Diese ersten
Funde sind weitgehend dem Kulturbereich der Bandkeramiker zuzuordnen. Verstärkt
wurden Funde in den Lößlehmbereichen des Niederrheins gemacht, u. a. auch im
Zusammenhang mit den Tagebauen der Rheinbraun AG, aber auch im Bereich der
Kratermulden der Osteifel (Gönnersdorf u.a.). Dort wurden zum Beispiel
Feuersteine des Maasgebietes gefunden, was zu belegen scheint, dass
Wanderungen von der Maas bis in die Osteifel in dieser Zeit (Ältere Steinzeit)
stattfanden.
Aus der Zeit der Urnengräberkultur (bis 700 v. Chr.) und der Hallstatt-Latenezeit ( Hunsrück-Eifelkultur) gibt es im Ahrraum im Gegensatz zum Raum Mayen/Koblenz nur wenige Fundstellen: Barweiler, Gelsdorf, Niederbreisig, Sinzig. Allerdings dürften die an manchen Orten vorzufindende Wallanlagen bis in diese Zeit zurückreichen (Remagen „Scheidtskopf“, Ahrweiler Wald „Alte Mauer“, u.a.) Diese, wohl von Kelten /Galliern errichteten Wälle, liegen teilweise in der Nähe von Städten, deren keltischer Ursprung deutlich erkennbar ist (Orte mit den Endungen –dunum, –acum oder –magus; Kirchdaun, Breisig, Sinzig, Remagen u. a. oder auch Casloaca für Kesseling). Ab dem dritten Jahrhundert vor Chr. beginnen vereinzelt Einwanderungswellen von rechtsrheinischen Germanen, die sich linksrheinisch ansiedeln und stark mit den dort lebenden Kelten assimilieren. (Treverer, Eburonen, etc.) |
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