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8.12.5. Brücken
Immer wieder wird schon im Mittelalter von schweren Hochwasserschäden berichtet. Feste steinerne Brücken über die Ahr, die auch über einige Jahrhunderte hielten, hat es nicht viele gegeben. Die alten Bruchsteinbrücken in Dernau (Bröckemölle Brücke) und Rech bilden hier sicher eine Ausnahme. Immer wieder sehen wir auch auf alten Abbildungen, dass bauähnliche hölzerne Behelfsbrücken gebaut wurden, die sicher sehr starken Hochwassern nicht standhielten. (Abb.: 25)
Typischerweise wurden dies Brücken nicht unbedingt in Ortsmitte oder direkt beim Ort über den Fluss gebaut, sondern lagen meist an Stellen, die den Zugang zu einer Burg ermöglichten, ein gegenüberliegendes Seitental erschlossen und damit auch häufig Teil einer alten Handels- oder Pilgerstrasse waren. Bei Dernau zum Beispiel der Weg zum Prümer Kloster in Kesseling über die Bröckemölle-Brücke oder die Brücke in Rech. Die Brücke in Rech soll noch von 1723 bis zum Umbau in 1759 eine hölzerne Fahrbahn auf den Bruchsteinpfeilern gehabt haben. Die Brücke wurde 1804 beschädigt, aber nicht zerstört.
Die Brücke in Dernau scheint in 1804 massiver beschädigt oder zerstört worden sein, wie ein in die Brücke eingelassener Stein beurkundet. „ Vis unita fortior, caesaris gratia,, praefecti geno, nostri mercede pons. 18 x praestat x 0..” Sinngemäß: Mit Mut und vereinter Kraft, dem Wohlwollen des Kaisers, dem Willen des (franz.) Präfekten, unserem Geld (Lohn?) ist die Brücke im Jahre 180.. gebaut worden.
Die alte Bruchsteinbrücke am Weinbauverein konnte dem Hochwasser 1910 nicht standhalten und stürzte während der Flut ein. Ein Bild der eingestürzten Brücke zeigt Abbildung 12b im Kapitel 7 „Hochwasser“. Untenstehende Abbildung 28 zeigt die Brücke auf einer Ansichtskarte vor 1910.
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